Der November, der Monat der Gedenk- und Trauertage, steht vor der Tür. Daher möchte ich einen Ort vorstellen, den ich mit Ruhe und Besinnung verbinde, den Hoppenlau-Friedhof in Stuttgart.
Der Hoppenlau-Friedhof ist der älteste Friedhof in der Innenstadt und gleichzeitig die ehemalige jüdische Begräbnisstätte. Er wurde im 17. Jahrhundert außerhalb der ursprünglichen Stadtmauer angelegt.
Er wird seit 1880 nicht mehr als Friedhof genutzt, ist aber als eine der städtischen Grünanlagen für jedermann zugänglich. Der mystische Ort lädt zum Spazierengehen ein. Viele Menschen, die in der Nähe arbeiten, verbringen dort ihre Pause. Ich versuche immer, wenn es meine Zeit in Stuttgart erlaubt, einen Abstecher dorthin zu machen. Ich genieße dann jedesmal die Ruhe inmitten des Trubels der Großstadt. Eine Vielzahl erhaltener Grabmäler und eine Hinweistafel verweisen auf die bekannten Persönlichkeiten, die hier unter hohen Bäumen in einem fast verwilderten Park begraben liegen. Zu finden sind die Gräber prominenter Personen wie Bildhauer Heinrich Dannecker und die Dichter Wilhelm Hauff und Gustav Schwab, dessen „Sagen aus dem klassischen Altertum“ mein Preis am Ende der 6. Klasse war.
Der Friedhof befindet sich hinter der Liederhalle. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann auch einen der Parkplätze direkt am Park nehmen. Meiner Meinung lohnt es sich auf jeden Fall dort einmal vorbeizuschauen.
Die Stadt Stuttgart bietet auch Führungen an. Falls Interesse besteht können wir sicherlich auch einen gemeinsamen Ausflug dorthin unternehmen.
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