Inzwischen läuten Maiglöckchen und Waldmeister den Wonnemonat Mai ein. Beide Pflanzen verströmen einen intensiven Duft, der jeden den Frühling auch riechen lässt.
Während man Maiglöckchen nur anschauen sollte, da die ganze Pflanze giftig ist, kann man Waldmeister vielfältig verwenden.
Er blüht mit zarten kleinen weißen Blüten. Nun ist die Zeit ihn zu ernten und ihn entweder für Tees zu trocknen oder zu einer Mai-/Waldmeisterbowle, Götterspeise oder anderen Süßspeisen zu verarbeiten. Weniger bekannt ist, dass das Waldmeisterkraut auch in der Heilkunde eingesetzt wird und dort Leberbeschwerden, Einschlafschwierigkeiten und sogar Migräne lindern kann. Allerdings nur in geringer Dosierung, denn der Waldmeister enthält Cumarin, das leicht beschwingt, aber bei Überdosierung zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen kann.
Hier möchte ich euch ein eher ursprüngliches Rezept vorstellen. Früher wurden der Maibowle außer Waldmeister auch noch andere Kräuter hinzugefügt.
Man benötigt: einen Bund welken (damit das Aroma sich entfalten kann) Waldmeister, eine Handvoll Walderdbeerblätter, eine Handvoll Gundermann-Blätter, 6 EL Zucker und 3 L Weißwein.
Zubereitung: Kräuter in einen großen Topf geben und Zucker darüberstreuen > An einem warmen Ort für zwei Stunden ziehen lassen > Wein darübergießen und für drei Stunden ziehen lassen > Abseihen und gekühlt servieren.
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